Franziska Schömig

Ort
Markt Rimpar, Franken
Rebsorten
Silvaner, Riesling, Müller-Thurgau, Domina
Böden
Muschelkalk
Motto
"Kontrolliertes Nichtstun"

 Headerbild Franziska Schömig

Karte: Franken

Logo Schoemig

Franziska Schömigs Weingut liegt in Markt Rimpar, nördlich von Würzburg. Die Winzerin kam vom Hobby ihres Vaters zum Weinbau als Berufung. Sie hat das Handwerk spielerisch im Weingut Max Müller I gelernt und ist im Übergang zur vollen Selbstständigkeit - einem großen Wagnis, aber auch einer wunderbaren Aufgabe. Franziska betreibt ausschließlich ökologischen Weinbau und setzt damit die Tradition fort, die ihr Vater bereits Anfang der 90er-Jahre als Verbandsmitglied von Naturland begonnen hatte. Gemeinsam mit Winzerin Laura Seufert hat sie einen Pet-Nat komponiert - von ihr kamen die Müller-Thurgau-Trauben dazu. Das feine Ergebnis nennen die beiden Winzerinnen gerne “Schaumweinlimo”.

Artikelbild Franziska Schömig

Franziska Schömig, Copyright: Stefan Bausewein

Franziskas Weine werden bereits von etlichen Restaurants geschätzt. Neben Secco Weiß und Rosé, umfasst das Portfolio drei Gutsweine und als reine Naturweine die Herbstblut-Weine aus Domina- und Silvaner-Trauben. An erster Stelle steht für die Winzerin so gesund und schonend wie möglich zu verarbeiten - die Trauben werden alle von Hand gelesen. Ihr Motto im Keller ist: Kontrolliertes Nichtstun. Die Weine vergären alle spontan und liegen mindesten ein halbes Jahr auf der Vollhefe. Zum Teil in Edelstahltanks, zum Teil in Holzfässern. Auf Filtration und Schwefelung verzichtet Franziska bei einigen Weinen bereits komplett, möchte aber kein Dogma daraus machen: “Es muss einfach passen”, sagt sie. Ihr Anbaugebiet ist der Südhang des Rimparer Kobersberg - Hecken, Obstbäume und Wiesen durchbrechen die Lage und fördern die Artenvielfalt. Silvaner-, Riesling, Müller-Thurgau- und Domina-Trauben gedeihen auf schwerem Muschelkalkboden. Besonders freut sich Franziska über die jedes Jahr im April blühende wilde Weinbergstulpe in ihren Weinbergen - sie steht in Deutschland auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Das Optimum aus ihren Weinbergen zu gewinnen, nicht das Maximum, ist für sie Leitspruch und Ansporn.